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Erste Hilfslieferungen für Kinderfamilien in Ruanda
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch in Ruanda deutlich spürbar. Reisebeschränkungen, strenge Ausgangssperren sowie das Schließen von Märkten und Läden haben zum Erliegen des gesamten öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens geführt.
Die als Schutz und Prävention gegen die Verbreitung des Virus ergriffenen Maßnahmen haben für die ärmere Bevölkerung jedoch fatale Folgen, denn für sie bedeuten die Einschränkungen des alltäglichen Lebens in erster Linie eine Verschärfung ihrer Armut. Das Wenige, das sie zum Leben haben, ist schnell aufgebraucht; Geld durch Straßenverkäufe oder kleinere Arbeiten für den Kauf von Essen zu verdienen, ist wegen der strengen Auflagen und Verbote nicht mehr möglich.
Besonders hart betroffen sind hier auch die Kinderfamilien im Süden des Landes. Sie leiden großen Hunger, sind völlig verzweifelt, denn sie wissen nicht, wie es weitergehen soll. Um den Alltag der Kinderfamilien aufrechtzuerhalten, unterstützt Human Help Network seinen Projektpartner vor Ort, Strive Foundation Rwanda, bei der Finanzierung von konkreten Hilfsmaßnahmen.
Mittlerweile haben die ersten Lieferungen mit Notfallpaketen begonnen. Für jeden Haushalt werden Taschen mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Bohnen und Mais zusammengestellt.
Um einer Mangel- und Unterernährung vorzubeugen, erhalten alle Kinder zusätzlich Trockenfisch und SOSOMA, einen Brei aus Sojabohnen, Hirse und Maismehl. Zur Verbesserung der Hygienesituation erhält jede Kinderfamilie darüber hinaus auch fünf Stücke Seife.
Mit Hilfe der Versorgungspakete kann das Überleben der Kinder für die nächsten zwei bis drei Wochen gesichert werden. Human Help Network hat bereits als eine erste Soforthilfe Spendengelder für den Kauf von 175 Zentnern Grundnahrungsmittel überwiesen. Weitere Hilfsmaßnahmen sind geplant.