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Norduganda – Hilfen für Flüchtlinge in Palabek werden fortgesetzt
Ursprünglich war Palabek nur ein kleiner Ort im Norden Ugandas. In dem sehr ländlichen Gebiet, etwa 35 Kilometer von der Grenze zum Südsudan entfernt, lebten bis zur Eröffnung des Flüchtlingslagers im Frühjahr 2017 nur wenige hundert Menschen.
Heute sind in Palabek mehr als 55.000 Südsudanesen untergebracht, die hier Schutz suchen, weil sie vor bewaffneten Konflikten, Verfolgung und Gewalt in ihrem Heimatland fliehen mussten – die Hälfte davon Kinder. Die Salesianer Don Boscos haben in Palabek von Anfang an eine wichtige Aufbau- und Betreuungsarbeit geleistet.
Seit November 2017 werden sie dabei von Human Help Network e.V. und RED CHAIRity unterstützt. Finanziert wurde unter anderem der Bau von vier Kindergärten für je 180 Kinder. Die Einrichtungen konnten mittlerweile fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Die Zahlung der Gehälter für die Erzieher:innen sowie für das Unterrichtsmaterial werden ebenfalls von Human Help Network und RED CHAIRity übernommen.
Insgesamt erweist sich die Lage in Palabek nach wie vor als sehr schwierig. Insbesondere die Ernährungssituation ist äußerst kritisch. Viele Kinder unter 5 Jahren sind von akuter Unterernährung betroffen. Daher unterstützen Human Help Network und RED CHAIRity auch weiterhin das Versorgungsprogramm der Salesianer in Kindergärten und Schulen. Täglich werden etwa 17.000 Tassen Maisbrei an die Kinder innerhalb des Flüchtlingslagers ausgegeben. Jeden Monat werden circa 15 Tonnen Maismehl an die Schulen verteilt. Das bedeutet jede Menge Logistik und Planung, eine schwere Aufgabe, die es zu bewältigen gilt.
Die Anstrengungen und Hilfsmaßnahmen der Salesianer in Palabek sind enorm. Aktuell ist Dominique Kronsbein, Projektmitarbeiter von Human Help Network, vor Ort und versucht, zusammen mit den lokalen Mitarbeiter:innen und den Salesianern Arbeitsabläufe zu optimieren.
Unter anderem fand auch bereits eine Besprechung mit dem Büro des Premierministers und der UN-Flüchtlingskommission (UNHCR) statt. Die Lage im Südsudan ist weiterhin kritisch, doch ist man zuversichtlich, durch weitere Planungen von Hilfsmaßnahmen den kommenden Herausforderungen in Palabek begegnen zu können.